top of page
IMG_5793.JPG

Das Herz als Abbild des Herzensprinzips des himmlischen Vaters

Das Herz

Das Herz des Menschen, aber auch der „höheren“ Tiere, und damit nicht im übertragenen Sinn gemeint, bildet als „unvollkommenes“ Spiegelbild ab das Herzens-Prinzip Gottes (hier im übertragenen Sinn gemeint). Das Herz in unserer Brust ist Zwei-geteilt und doch funktioniert es nur in der Gesamtheit, als Ganzes.

 

Die embryonale Herzentwicklung ist ein komplexer Entwicklungsprozess der Embryogenese und beschreibt die Bildung des menschlichen Herzens. Im Laufe der Entwicklung ist das Herz-Kreislauf-System das erste funktionsfähige System des Embryos, das bereits ab der 3. Entwicklungswoche seine Arbeitstätigkeit aufnimmt und schon ab der 6. Schwangerschaftswoche mittels Ultraschall nachzuweisen ist. Aus einem paarigen Anfang mit zwei Rohren entsteht durch Verschmelzung beider getrennten Einheiten eine unpaare Einheit, primitiver Herzschlauch genannt.

 

Die gesamte Herzentwicklung kann in zwei Abschnitte unterteilt werden: 1. Bildung der Herzschleife, 2. Entstehung der Herzbinnenräume. Im Laufe der Herzentwicklung existieren eine Zeit lang nur ein Vorhof und eine Kammer. Erst durch anschließende komplizierte Septierungs-Vorgänge erfolgt eine Trennung. Alles klar? Oder nur Bahnhof verstanden?

 

Durch die komplizierten Vorgänge, die selbst Koryphäen ihres Faches nicht allgemein verständlich zu formulieren wagen, entsteht schließlich ein, noch immer kompliziertes Herz, das man aber nur in einem übergeordnetem Zusammenhang verstehen kann: als Herz- Kreislauf-System. Und weshalb  so viele angeborene Herzfehler das Leben der neugeborenen Kinder ernsthaft gefährden, versteht man jetzt auch. Aber fassen wir uns zunächst einmal ein Herz und betrachten wir dieses Wunderwerk in seiner Ordnung, dem Herz-Kreislauf-System:

 

Der Blutkreislauf beschreibt die Bewegung des Blutes durch den Körper. Es fließt durch ein Netz aus vielen Adern mit der zentralen Pumpe Herz. Das Ganze nennt man das Herz-Kreislauf-System. Durch den Blutkreislauf gelangen Nährstoffe und frischer Sauerstoff zu den einzelnen Körperteilen. Gleichzeitig werden Abfallstoffe abgeholt, um sie aus dem Körper auszuscheiden. Der Blutkreislauf der Wirbeltiere, also auch des Menschen, kann man als Form einer 8 darstellen. Das Herz steht in der Mitte. Oben ist der „kleine Kreislauf“. Dort gelangt das Blut in die Lunge und wieder zurück zum Herzen. Er wird deshalb auch Lungenkreislauf genannt. Im „großen Kreislauf“ gelangt das Blut in die Muskeln, in die Verdauungsorgane und in das Gehirn. Er wird deshalb auch Körperkreislauf genannt. Lungenkreislauf und Körperkreislauf sind jedoch nicht zwei getrennte Kreisläufe, sondern das Blut fließt immer nacheinander durch beide.

 

Das Herz ist die Pumpe dieser Kreisläufe. Das Blut aus der Lunge fließt in die linke Hälfte des Herzens und von dort durch die Schlagadern, also die Arterien, in den Körper und den Kopf. Durch ein anderes System von Adern, die Venen, fließt das Blut vom Körper zurück in die rechte Hälfte des Herzens und dann in die Lunge. So schließt sich der Kreislauf. Die Arterien verzweigen sich wie Äste eines Baumes bis zu den kleinsten Zweigen. Die nennt man Kapillaren oder Haargefäße. Über sie werden Stoffe mit den Zellen ausgetauscht, den Bausteinen, aus denen unser Körper besteht. Von den Zellen führen andere Haargefäße weg und treffen sich dann, wie kleine Bäche zu immer breiteren Flüssen, zu Adern, die das Blut zum Herz zurückleiten. Sie nennt man Venen.

 

Wenn der Blutkreislauf nicht mehr arbeitet, kann der Mensch nur wenige Minuten überleben. Diesen Zustand nennt man Schock. Es kommt zum Absterben von Gewebe und Organen. Zum Verständnis, besser gesagt, zum Begreifen dieser komplizierten Sachverhalte noch ein einfaches Schema:

 

Rechtes Herz            mit Vorhof und Kammer     Lungenkreislauf

Linkes Herz                mit Vorhof und Kammer     Körperkreislauf

 

Und damit es nicht zu Gegenverkehr kommt, sind noch zwei Sorten Klappen eingebaut, eine Sorte zwischen Vorhof und Kammer, eine zwischen Kammer und Kreislauf. Damit ist das Herz eine doppelte Druck- und Saugpumpe, die den Kreislauf des Blutes maßgeblich bestimmt. Ein Wunderwerk, das bis zu einem gewissen Grad unabhängig, autonom funktioniert, durch ein eigenes Informations-System, das in ihm eingebaut ist. Ein verborgener Impulsgeber und ein Erregungsweiterleitungs-System versteckt innerhalb des als große Einheit gebauten komplexen Herzmuskels mit den sonderbaren Leitungs-Rohren, die da oben aus ihm heraus kommen. Weshalb wir Herzen zur Organtransplantation verfliegen können von einem Toten-Bett zu einem weit entfernten Kranken-Bett, um Leben zu verlängern. 

Ströme des Lebens

Der Strom des Lebens, der Blutstrom im Körper, oder die vielen Beispiele im Buch der Bücher, sie spenden und geben alle Leben. Wie die Wasserbäche von Psalm 1, an denen wohl-geratene Männer wie Bäume in den Himmel schießen. Oder denken wir an den Nil mit seinem Delta. Er schenkt der größten Wüste der Erde, der Sahara, ein Land wie eine riesige Oase mit der ältesten Hochkultur der Welt: das Land der Pharaonen. Trotzdem musste es mit der Weisheit eines Josef aus der Hungersnot erretten werden. Und der Jordan, er entspringt zu Füßen des größten Berges des Heiligen Landes, dem Berg Hermon, auf dem der Legende nach Abraham mit Gott zusammen in die Sterne sehen durfte. Dieser Jordan durchströmt eine tiefe Senke, bis zum tiefsten Punkt der Erde, dem Toten Meer, ein „Salz-Meer“, und doch macht das süße Wasser des Jordans dieses nicht gesund noch lebendig, so dass darin sich Fische tummeln könnten.

 

Dann gibt es noch ganz besondere Ströme des Lebens, lebendige Ströme von Lebewesen. Wie die Herden von Kamelen, Schafen und Ziegen der Beduinen, die auf der Suche nach Nahrung von ihren Hirten durch die Steppen und Wüsten geführt werden. Oder die Ströme von Wildtieren die in der Wildnis mit den Jahreszeiten oft weite Wege zurücklegen, ihrer Lebensgrundlage hinterher. Denken wir an die großen Wanderungen der Gnus oder Zebras in Afrika, an die Zugvögel, oder an die Wale im Ozean. All diese Ströme an Tieren sind ein wunderbares Bild für den gigantischen finalen Strom aller lebenden Menschen am Jüngsten Tag, hinauf zum Vater.

Nachwort

Nachwort:

Wir sind uns bewusst, dass unsere Deutung von Offenbarung 19 sowie alle nachfolgenden Bibelstellen des Alten und Neuen Testaments diametral entgegen der Meinung von allen uns bekannten evangelikalen Bibellehrern steht. Statt dem Droh-Szenario von Harmaggedon haben wir eine Hoffnungsbotschaft entworfen, aus gutem Grund. Unser Ausgangspunkt ist nicht eine Wort-wörtliche Buchstaben-getreue Lesart der Bibel, sondern eine Sicht mit dem Herzen. Weil wir vom Vaterherzen Gottes überzeugt sind. Und weil unsere Herangehensweise auch an der Schlüsselstelle Offenbarung 19 Sinn ergibt. „Rehabilitation“ der Kinder Ismaels, Vernichtung des Begriffes „ewige Hölle“, Betrachtung der Kriegs- und Vernichtungsbeschreibungen der Prophetien als Geburtswehen. Weg von den „Auserwählten“ hin zur Gotteskindschaft aller Menschen. Wir zwingen niemanden, sich unserer Sicht anzuschließen. Wir sind auch keine Theologen oder ausgewiesene Bibelkenner. Deshalb können wir vielleicht nicht alle Fragen befriedigend beantworten, die wir aufwerfen könnten bei dem einen oder anderen unserer Leser. Es ist uns auch nicht so wichtig. Wichtiger ist es, dem Vater im Himmel und seinem Sohn Jesus Christus die Ehre zu erweisen, die beide verdienen. Hoffentlich ohne ein falsches Gottesbild aufzurichten. Wichtiger als alles zu verstehen, ist es, die Liebe des Vaters und des Sohnes in vollem Umfang auf alle Menschen ohne jede Ausnahme anzuwenden. Wenn die Herzenshaltung stimmt, darf man Fehler machen. Wir sind keine Irrlehrer, auch wenn es für den einen oder anderen so aussieht. Die Zeit wird es erweisen, dann wenn Jesus wiederkommt. Vielleicht noch ein Hinweis. Was ist daran falsch, sich gegen eine Zukunft von Krieg und Hölle zur Wehr zu setzen? Können wir nicht versuchen, unsere Erde für die Rückkehr des Bräutigams zu schmücken? Das beginnt zuerst in den Köpfen der Menschen. Und dann durch Handeln im Sinne von Jesus, im Sinne des Vaterherzens Gottes, das wir in diesem Buch aus einer vielleicht für manche Leser völlig neuen Perspektive beleuchtet haben. Möge Sie diese Mutter aller Vaterherzen behüten bis zum großen Tag!

 

Die allerletzte Frage

 

Damit sind wir am Ende unserer Spurensuche angekommen, fast am Ende. Es fehlt nur noch eine Zusammenfassung, ein letzter Überblick. Und die letzte Frage, die noch offen sein könnte. Da die Zeichen der Zeit, so die einhellige Meinung aller Propheten aller Lager (sozusagen Mahanajim hoch Zwei), auf Sturm, Weltuntergang oder/und Himmelfahrtskommando in ganz naher Zukunft hindeuten, kommen wir nun zur allerletzten sich uns aufdrängenden Frage, die wir ja schon in der Einleitung zu diesem Buch aufgeworfen haben: Dem Nicht-Namen Gott wollten wir ein Gesicht geben. Das haben wir getan. Nun steht noch die Frage nach seinem Namen im Raum: Wie rede  ich, vor allem im Zeitalter der Gleichberechtigung und der Augenhöhe, den Vater im Himmel an? Einfach Vater zu sagen, reicht doch heute zutage nicht mehr aus. Viele von uns wollen ihn, wie es sich in der westlichen Welt in vielen Familien eingebürgert hat, bei seinem richtigen Vornamen ansprechen können. Wäre doch gut, wir wären vorbereitet, wenn wir uns in der neuen Welt begegnen. Eine kleine Anregung aus der arabischen Welt hierzu. Die größte aller Ehren, die einem Mann oder einer Frau zu teil werden kann, ist nach der Geburt des ersten Sohnes, des Stammhalters, mit dessen Vornamen angesprochen zu werden: Abu XY bei Vätern und Um XY bei Müttern. Mit der Zeit vergisst man dann sogar den richtigen Namen der Eltern. Also, wir haben dazu zwei prinzipielle Lösungsvorschläge anzubieten:  Abu Jeschua, Abu Jesus, Abu Isa oder einfach mein Vater.

 

Und vergiss bei aller vorfreudiger Aufregung nicht, den Humor mit in den Himmel mitzubringen! Und als kleinen Vorgeschmack noch ein Bonmot, der sich an ein bekanntes und in zahlreichen Abwandlungen viel verwendetes Wort von Loriot anlehnt. Da wir auf unserer gemeinsamen Buchreise entdeckt haben, dass ein Leben ohne Jesus gar nicht möglich ist, da er als Zwillingsbruder mit in einem jeden von uns im Lebens-Boot sitzt, bleibt uns nur diese Formulierung:

Ein Leben ohne Antwort ist möglich, aber sinnlos!

KONTAKT

Kontakt per e-Mail möglich:

dr.matthias.oster@t-online.de

© 2023 beim Autor. Powered and secured by Wix

Bitte haben Sie dafür Verständnis. Es geht um den Schutz von Persönlichkeitsrechten des Autors und seiner Familie.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir anonym bleiben wollen. Es geht um den Schutz von Persönlichkeitsrechten des Autors und seiner Familie.

Kontakt möglich über

martin-ismael@t-online.de

Symbolbild und Schriftzug BENJAMIN an der Großen Synagoge von Budapest

Kontakt per email über

martin-ismael@t-online.de

bottom of page